Zurück zum versprühen – Trump fordert krebsauslösendes Herbizid in Kolumbien

Seit 2013 gilt Kolumbien wieder als weltgrößter Produzent von Koka, dem Rohstoff für die Kokainherstellung – mit enormen Wachstumsraten seitdem.

In der Vergangenheit hatten die Behörden verschiedene, weitgehend unwirksame Maßnahmen gegen die Kokaproduktion angewandt. Zum Beispiel wurden den Bauern finanzielle Anreize geboten, andere Kulturen statt Koka zu anzubauen – doch die Bauern verdienen deutlich mehr Geld mit dem Anbau von Koka. Zudem verpflichtete sich der Staat, nur bis 2015 Kokapflanzen aus der Luft mit dem krebserregenden Herbizid zu vernichten. Dennoch verlangt Trumps US-Regierung nun diese umstrittene Maßnahme wieder einzuführen, was der frisch gewählte rechte Präsident, Duque befürwortet.

Drug-checking Forschung im kanadischen Bundesstaat Quebec, bald Pillen-Tests auf Festivals

Nachdem Untersuchungen der britischen Organisation Loop, die Drugchecking-Angebote auf einigen Festivals prüfte, zeigten, dass Wissen über die Inhaltsstoffe einer Substanz die Konsumentscheidung einer Person ändern kann, hat das Gesundheitsministerium von Quebec angekündigt, eine Studie über 100.000 Dollar zu genehmigen, um dies auch für Kanada zu untersuchen.
In Großbritannien entschieden sich etwa 10-20 % der Leute nach dem Drugchecking vom Konsum der Pillen abzusehen.

Darüber freuten sich neben der Polizei auch die Sanis, drogenbedingte medizinische Vorfälle vor Ort seien um 25 Prozent reduziert worden.

Die kanadische Studie macht dann 2020 Empfehlungen für die Provinzregierung. Derzeit ist Drug-checking in Kanada allerdings illegal, die Bundesregierung kann aber Ausnahmeregelungen erlassen.
Vor dem Hintergrund einer ganzen Reihe neuer drogenpolitischer Maßnahmen – darunter die Eröffnung neuer Drogenkonsumräume oder die für den 17.Oktober geplante Legalisierung von Cannabis – erscheint letzteres durchaus vorstellbar.

Bild: Eigenes Werk

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