Für Menschen mit schwerer Depression könnte eine Behandlung mit Ketamin Erleichterung bringen, meinen manche Mediziner.
Bei gegen traditionelle Medikamente resistenten oder suizidgefährdeten Depressionspatienten sehen Ärzte und Psychiater eine potenziell lebensverändernde Einsatzmöglichkeit. Sie fordern mehr Einsatzorte und Versuche, um das Potential der Drogen unter kontrollierten Bedingungen zu erforschen. In Großbritannien etwa werden zurzeit nur rund 100 Personen mit Ketamin behandelt, wobei sich bei etwa 40% eine nachhaltige Verbesserung nach der Einnahme gezeigt hat. Obwohl niemand recht weiß, wie genau Special K, in jüngster Zeit auch als Partydroge genutzt, konkret auf die Depression, einer Art Störung im Gehirn, wirkt, führt es augenscheinlich zu einer Reduzierung dieser Störung und damit einer Linderung der Krankheit – hält manchmal gar vom Suizid ab. Durch engere Kontrolle der Verwendung von Keta könnte es faktisch zu einer häufigeren Verwendung kommen. Ohne diese Kontrolle bestehe die Gefahr, dass es bei Keta in der psychiatrischen medizinischen Behandlung so abläuft wie bei vielen psychedelischen Drogen, nach allzu freigiebigem Einsatz, folgt ein Backlash, dann das Stigma und aus sei das Spiel.
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