Immer wieder erreicht unsere Redaktion die Frage von Growern: Kann man Hanfsamen eigentlich in Wasser keimen lassen? Wir lüften den Schleier dieses Mythos‘.
Cannabis-Samen werden von manchen Growern in warmes Wasser eingelegt – allerdings nicht, um das Saatgut keimen zu lassen. Die Samenkörner werden von dem Wasser (oder Kamillentee oder Ähnlichem) lediglich ein wenig aufgeweicht, was die Keimfähigkeit verbessern kann, gerade bei älteren Samen, die schon einige Zeit liegen. Der Nachteil dieser Methode ist jedoch, dass das Saatgut dadurch anfälliger für Schimmelpilzbefall wird, und dass möglicherweise notwendige Nährstoffe aus der Samenhülle ausgewaschen werden.
Um Hanfsamen keimen zu lassen, ohne sie direkt ins Substrat zu setzen, können zwei Tücher Küchenrolle, Taschentuch, Toilettenpapier oder anderer Zellstoff verwendet werden. Der Zellstoff wird angefeuchtet und auf einen Teller gelegt, auf dem nun wiederum die Hanfsamen verteilt werden. Anschließend mit dem zweiten Zellstoffstück alles abdecken und mit einem zweiten Teller ein Sandwich bauen. Das Ganze wird an einem warmen Ort gelagert und innerhalb von vier Tagen sollten die Keimlinge zu sehen sein.