Mehr als 600 österreichische Bürger haben eine parlamentarische Initiative eingereicht, um Cannabis aus dem österreichischen Suchtmittelgesetz zu streichen. Geplant ist Cannabis zu legalisieren und ein Ende der „Cannabis Inquisition“.
Die Initiative legt dar, dass www.emcdda.europa.eu zufolge 77 Millionen Europäer und mehr als 800.000 Österreicher zumindest einmal Cannabis konsumiert haben: damit seien Cannabiskonsumenten ein wesentlicher und nicht wegzudiskutierender Teil der Realität. Die Initiative weist auf die kostenintensiven aber oft kontraproduktiven Anstrengungen des Verfolgungsapparates hin und nennt dies Beschäftigungstherapie. Sie listen weiter die Vorteile von Cannabis als Medizin und als nachhaltigen Rohstoff auf. Gefordert wird die jetzige Legalisierung in Österreich. Diese würde beinhalten, Eigenbedarfsanbau bis 500 Gramm, freilich versteuert mit 2 Euro pro Gramm Blütenernte, ein Abgabealter analog zu Alkohol und Nikotin, die Legalisierung des Besitzes (10 Gramm), kein Fahrerlaubnisentzug bis Nachweis von 10 ng/ml (Blut) usw..
Es haben bereits fast 6.000 Bürger der Initiative zugestimmt.