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Design-Ideen für Genussraucher – Tobacco dressed in leather

Wer kennt das nicht: Das Drehen langer Zigaretten am Tisch, nervige herabfallende Krümel, die am Ende vermischt mit Staub und Brotkrümeln schließlich nur noch im Müll landen. Und wo liegt nochmal das Equipment zum Drehen? Auf Suchspiele und Tabakkriegsfelder hatten Nicole und Christos keine Lust mehr. Die beiden stehen als Team hinter Kavatza.
von Janina

Der Name Kavatza kommt aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie „Ihr ganz privates, nützliches Versteck“. Mittlerweile nutzen Genussraucher auf der ganzen Welt diese privaten Verstecke. Dazu gehören Tabak Portemonnaies, Zigaretten-Portemonnaies, Tabak Taschen, Dreh-Tabak-Taschen, Mini Dreh-Taschen aus hochwertigem Leder sowie zum Beispiel Buch-Boxen und Holz-Boxen in einzigartigen Designs. Nicoles Kreativität kennt dabei kaum Grenzen. Ständig entstehen neue Produkte und Designs.

Der Anfang
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Aus dem Nichts heraus bauten Nicole und Christos Kavatza auf und füllten damit eine Marktlücke. Für die ersten Prototypen der Dreh-Taschen hielt die abgelegte Lederkleidung der Mutter Nicoles bester Freundin her. Und die ersten Karton-Boxen, die Platz für sämtliches Drehequipment bieten und heruntergefallene Krümel in einem Extrafach auffangen, stellten sie in der Buchbinderei ihres Freundes George aus Kreta her. Die Boxen waren für Christos und Nicole eine „Aha-Erlebnis“. Endlich komfortables Drehen!

Nicole „Kavatza“ & Tommy Chong in Berlin während der ICBC Konferenz mit einem „Stoners Book“-Prototyp
 

 
Weltweite Connections

Die Nachfrage ihrer gesamten Produkte wuchs. „Anfangs habe ich 15 Stunden am Tag genäht. Dann haben wir die Produktion abgegeben“, sagt Nicole. Die liegt mittlerweile in China. In einer Fabrik, die aufgrund der fairen Arbeitsbedingungen von der deutschen Botschaft empfohlen wird, wie Nicole berichtet. Eine neue Produktlinie wird in Rumänien produziert – aus einheimischem Leder sowie Produkten von der Ledermesse in Mailand.

NEU: Zigaretten Portemonnaie
 

 

Vegan oder nicht Vegan?
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Kräftige erdige Farben und hochwertige Materialien zeichnen die Kavatza-Produkte aus. Mittlerweile bietet Kavatza aber auch sämtliche ihrer Produkte auch als Korktaschen, aus Hanf-Baumwolle und aus Kunstleder an. „Wir haben von den Veganern auf den Deckel bekommen“, sagt Nicole. Kavatza geht mit der Zeit. Doch egal ob Hanf-Baumwolle oder Leder: Die positiven Rückmeldungen ihrer Kunden sind es, was sie motiviert, immer weiterzumachen.

Nicole und Christos
 

 

Neue Ideen
Ihre Ideen für neue Designs und Produkte sind grenzenlos. „Hundebesitzer fragen nach Leckerli-Taschen für ihre Hunde, Musiker nach Drumstick-Taschen“, sagt Nicole. „Irgendwann kommt auch die erste Kavatza-Couch.“ Der große Vorteil des Kavatza-Teams:

Messe Innovationen
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Sie glauben an sich. „Das Wichtigste ist der Entschluss, dass du etwas machen willst.“ Nicole sagt: „Wir haben Kavatza aus dem Nichts herausgestemmt. Man muss den Glauben haben – und Mut. Wir haben wahnsinnig viel Energie in Kavatza gesteckt.“ Und weil ihnen Stillstand fremd ist, dürfen sich alle auf eine Kavatza-Innovation freuen, die auf Deutschlands größter Hanfmesse Mary Jane vom 16. bis 18. Juni in Berlin erstmals präsentiert wird.

NEU: Tabak Portemonnaie
 

 

Designerin Nicole: „Ich mache diese Produkte für mich…“
„…und teile sie mit der Welt. Wenn ich anfange zu designen und Sachen vor mir liegen habe, dann passiert es einfach. Die Produkte sind bis ins Detail ausgeklügelt. Wir machen auch viele viele Sonderanfertigungen. Es ist die totale Verwirklichung. Ich liebe es, Sachen zu gestalten. Es sind authentische Produkte zu authentischen Preisen, die bis ins Detail überdacht wurden.“ Fertig sind sie erst, wenn das Gefühl stimmt. Die 39-Jährige erläutert: „Ich bin ein Sklave meiner Inspiration. Ich brauche innerlich grünes Licht, dass das Produkt fertig ist. Das erfüllt mich richtig.“
„Ich habe auch mit der Gestaltung von Handtaschen angefangen, Handtaschen und Clutches, auch ein paar Fashion-Sachen. Ich bin keine Fashion-Tussi.“ Dennoch vermutet sie: „Da wird die Frauenwelt aufschreien.“

Nicole selbst passt genau wie ihre Designs in keine konventionelle Schublade. Sie ist zwar staatlich ausgebildete Gymnastiklehrerin. „Aber ich war schon immer crazy. Ich habe noch nie in normale Dinge reingepasst. Mein längstes Angestelltenverhältnis war drei Monate.“ Früher haben die Leute gesagt: ,Ach Nicole, du redest zu viel. Du hast zu viel geraucht. Jetzt ziehen sie ihren Hut. Ich liebe meine Produkte.‘“

photo: vesnoi / www.twenty20.com

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