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Glaskunst auf japanisch

Yoshinori Kondo aus Japan hat seinen Traumjob als Glaskünstler gefunden. Sammler zahlen für seine künstlerischen Bongs tausende US-Dollar. Seine Inspiration: Die Natur und Japanische Muster.

Der Blick des Betrachters verliert sich in ihren Farben, die Muster laden ein zur Entdeckungsreise tief ins Innere der Glaskugeln. Der Japaner Yoshinori Kondo weiß, was er tut. Nicht nur in den Kugeln hinterlässt der 43-jährige Künstler seine kreativen Spuren. Auch Glas-Bongs gestaltet er in seinem ganz eigenen Stil.

Glasbläser ist er jedoch nicht. „Ich wünschte, ich könnte meine eigenen Bongs machen. Wenn du meine Arbeiten auf Bongs siehst, sind diese in Zusammenarbeit mit anderen Künstlern entstanden. Ich nutze farbiges Glas, um meine Muster zu fertigen. Befreundete Künstler verbinden diese Teile mit Ihren Teilen zu einem Bong-Gesamtkunstwerk.“

15.000 Dollar für Bong-Kunstwerk

kreativen Prozess1Woher Yoshinori Kondo seine Inspiration nimmt? „Aus der Natur und aus alten japanischen Mustern“, erklärt er. Das mache auch seine Kunst auf Bongs einzigartig.
Sein Geheimnis sei, dass er für seine Glaskunst eine eigene Technik benutze, die kein anderer Künstler kenne.

Seine Werke verkauft er online, in Galerien und Shops, manchmal auch an Sammler. Etwas Kleingeld sollte man dafür in der Tasche haben. Seine Anhänger kosten zwischen 1000 und 2000 US-Dollar. Einzelne Glaskugeln gehen für 3000 bis 7000 US-Dollar über den Ladentisch. Die Glas-Bong-Gemeinschaftswerke erzielen Preise von 6000 bis 15.000 US-Dollar. Um einen einzelnen Anhänger anzufertigen, benötigt er sechs bis sieben Stunden.
Yoshinori Kondo kann von seiner Kunst leben. Seinen Traumberuf hat er auch gefunden. „Es macht mich sehr glücklich. Ich fühle mich wie im Himmel“, bestätigt er.

Ausstellungen der Glaskunst in Japan und weltweit

Glasbong-Yoshinori-Kondo5-180x180Begonnen hat seine Karriere 2001, als er Schmuck aus Hanf herstellte, nach den perfekten Glasperlen dazu suchte – und auf die Idee kam, sie selbst herzustellen. Er besorgte sich ein Lehrbuch und funktionierte seinen kleinen Küchengrill in seinem winzigen Apartment zu einem Studio um. 2008 machte er seine Glaskunst zum Vollzeit-Job. Mittlerweile wohnt er im ländlichen Chiba ganz in der Nähe Tokios und zeigt seine Kunst in Ausstellungen und Galerien in Japan und weltweit. Fürs Gras rauchen kann man in Japan zwar große Schwierigkeiten bekommen, aber wie Yoshinori Kondo sagt, „nicht dafür, Bongs herzustellen“.

Photos: Yoshinori Kondo

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