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4-AcO-DMT

4-AcO-DMT – ein grober Abriss

4-AcO-DMT ist ein psychedelisches Tryptamin und wurde 1963 von Albert Hofmann bei Sandoz patentiert. Psiloähnlich aber mit Wirkunterschieden. 4-Acetoxy-DMT ist ein O-acetylisiertes Psilocin (Psilocybin ist O-phosphorisiertes Psilocin). Erhältlich als Fumarat Salz.

Andere Namen
4-AcO-DMT, 4-Acetoxy-DMT, Psilacetin, O-Acetylpsilocin, 4-Acetoxy-N,N-dimethyltryptamin, 3-(2′-dimethylaminoethyl)-4-acetoxy-indol, 3-(2′-dimethylaminoethyl)-4-acetoxy-indole (engl.)

Wirkung
Wirkt psychedelisch (durchaus auch sehr intensiv), verändert das Hör-, Körper- und Zeitgefühl, euphorisiert (durchaus stark), schafft Gefühle der Einigkeit und Empathie, wirkt kaum stimulierend, aber durchaus sehr sedierend.

Wirkt also fast exakt wie Psilos, aber halt eher entspannend und bisweilen sedierend.
Wellenartige Wirkungsweise.

Nebenwirkungen und Risiken
Leichte Erhöhung von Blutdruck und Herzfrequenz, Paranoia, Angst (schlechter Trip, angstvolle Ich-Auflösung), Pupillenerweiterung, Dysphorie, Trauer, Isolationsgefühle, Verwirrtheit, leichtes Kieferkrämpfe / Zähneknirschen.

Nebenwirkungen also fast exakt wie bei Psilos.

Konsumformen / Applikationswege
Oral.

Dosis / Dosierung
Bei Oralkonsum treten erste Effekte ab 5-10mg, eine leichte Wirkung ab 10-25mg, eine normale bei 15-30mg, eine starke bei 30-50mg, eine sehr starke Wirkung bei 50mg+ auf.

Bei Nasalkonsum treten erste Effekte ab 5-15mg, eine leichte Wirkung ab 10-15mg, eine normale bei 15-25mg, eine starke bei 25-40mg, eine sehr starke Wirkung bei 40mg+ auf.

Wirkzeit
Bei Oralkonsum tritt die Wirkung nach 20-60 Minuten ein, das Hochkommen dauert 1-2 Stunden, die Hauptwirkung dauert 3-6, der sog. Afterglow dauert 2-5 Stunden.

Bei Nasalkonsum tritt die Wirkung nach 5-25 Minuten ein, das Hochkommen dauert eine halbe bis eine Stunde, die Hauptwirkung dauert 1-4, der sog. Afterglow dauert 2 und mehr Stunden.

Rechtsstatus
Illegal in Deutschland, England und Italien, weil selbe Stoffgruppe wie Psilos.

Toleranzentwicklung
Toleranz ist nach 3-7 Tage wieder abgebaut.

Mischkonsum und gefährliche Kombinationen
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  • Vorsicht bei MAO-Hemmern: Mögliche erhebliche Wirkungsverstärkung und -verlängerung.
  • Vorsicht bei anderen Psychedelika: Mögliche unvorhersehbare erhebliche Wirkungsverstärkung auch im Hinblick auf Wechselwirkungen.
  • Vorsicht bei Dissoziativa (MXE, Ketamin etc.): Mögliche Paranoia und Verwirrtheit sowie Bluthochdruck, Herzrasen und schlechter Trip
  • Vorsicht bei Alkohol: Alkohol stumpft ab. Übelkeit möglich.
  • Vorsicht bei Kratom & andere Opioiden: Abstumpfung und -schwächung.
  • Vorsicht bei Benzos: Einerseits starke Abstumpfung und -schwächung, andererseits Unterdrücken von Angst und Panikattacken.
  • Hände weg von Uppern (Amphetamin, 2-FA, 4F-MPH, Kokain etc.): Extreme Horrortrip-Gefahr sowie Risiko einer dauerhaften Psychose, lebensbedrohliche Kreislauf und Herzbelastung.
  • Eher Hände weg von Empathogenen (Empathogen: MDMA, Methylon, 5-MAPB etc.): Erhebliche psychedelische Erfahrung, durchaus belastend und intensiv.

 

Disclaimer
Disclaimer 1: Psychedelische Drogen
Im Partykontext sind psychedelische Drogen eher wenig geeignet. Auf jeden Fall achtet auf Safer-Use-regeln, auf Set, Setting & Dosis.

Disclaimer 2: Research Chemicals
Research Chemicals (RC) oder neue psychoaktive Substanzen (NPS) sind neue chemische Substanzen, die einerseits bekannten illegalisierten Drogen in der Wirkung ähneln (sollen) wie andererseits rechtlich oftmals (noch) legal sind – jedenfalls solange wie der Gesetzgeber diese nicht verbietet. Woraufhin allerdings oftmals ein anderes in der Zusammensetzung nur leicht geändertes neues RC auf den Markt kommt. Grundsätzlich liegen für RC sowohl wenige Informationen wie wenig Erfahrungsberichte von Usern und sowieso kaum wissenschaftliche Forschung vor, somit ist vom Konsum als einem unberechenbaren Risiko abzuraten.

Disclaimer 3: Jede Substanz kann anders, für jeden, überall + jederzeit
Jede Drogenerfahrung kann von Person zu Person, von Dosis zu Dosis, und sogar von Einnahme zu Einnahme ganz anders ausfallen. Die hier grob umrissenen Effekte müssen so nicht immer eintreten, weitere, unerwähnte sind keinesfalls auszuschließen. Darüber hinaus sind bei RC produktionsbedingte Wirkungsunterschiede wahrscheinlich. Allgemein gilt, bei hohen Dosierungen oder dauerhaftem Konsum treten (mehr) Nebenwirkungen auf.

Disclaimer 4: Mischkonsum
Mischkonsum erhöht Risiken und Gefahren generell extrem.

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